SV Datteln 1924 e.V.

Historie

Am 25.04.1924 trafen sich im Vereinshaus "Hagem" zwölf Schachfreunde, um die Gründung des Schachvereins "Datteln 24" vorzunehmen. Den Zechenbeamten im Ruhestand Otto Breuer wählten sie als ihren ersten Vorsitzenden. Da im Vestkreis noch kein geregelter Spielbetrieb vorhanden war, radelten Dattelner Spieler zum Schachbezirk Herne, um dort ab 1926 an Meisterschaften teilzunehmen. In den Kriegsjahren 1940-1945 ruhte der Spielbetrieb zunächst, ehe am 12.05.1946 eine Neugründung erfolgt.

Als in den 60'er Jahren eine erfolgreiche Jugendarbeit aufgestellt wurde, folgten erste Titelgewinne. 1965 wurde der SV Datteln Vest-Meister, 1968 wurde der Verein Verbandsliga-Meister. Somit spielte man fortan in der Bundesklasse, Gruppe 1, welche 1968/1969 mit dem dritten Platz den größten Erfolg der Vereinsgeschichte einbrachte. Wegen der Einführung der 1. Bundesliga qualifizierten sich auch die Ligadritten für einen Aufstiegskampf, den die Kanalstädter jedoch gegen die ESG Essen und den SV Dortmund 75 verloren.

Im Jahr 2000 verzeichnete der SV Datteln insgesamt 26 Mitglieder. Dank erfolgreicher Jugendarbeit konnte die Zahl bis zum heutigen Tag auf über 50 Mitglieder anwachsen.

Protokoll vom 12.05.1946

Nachdem die Vereinstätigkeit mehrere Jahre geruht hatte, wurde durch Herrn Breuer den Schachfreunden von Datteln durch Aushang bekannt gemacht, sich zwecks Neugründung des Schachvereines am 12.05.1946 vormittags 10 Uhr im Hotel zur Post "Börner" einzufinden.
Anwesend waren folgende Herren: Breuer, Bloche, Fischer, Jancic, Fornow, Dörr, Krehl, Skock, Hilbring, Puchalski und Schollas. Laut Ordnung der militärischen Behörde mußten alle Versammlungen vorher angemeldet werden, was auch geschehen war. Ein Polizeibeamter überzeugte sich pflichtgemäß davon und nachdem er sich von der Harmlosigkeit unserer Versammlung überzeugt hatte, verschwand er wieder. In der Aussprache, die von Herrn Breuer geführt wurde, beschloß man wieder den alten Namen "SV Datteln" zuführen. Sämtliche anwesende Herren erklärten ihren Beitritt. Es wurde sodann der Vorstand gewählt und zwar: 1. Vorsitzender Herr Breuer, Kassierer Herr Krehl, Schriftführer Herr Dörr. Die größte Schwierigkeit, die zu überwinden war, war die Herbeischaffung des Spielmaterials. Die Figuren, Bretter und Uhren des Vereins waren infolge der Kriegseinwirkungen nicht mehr vorhanden. Aber dadurch, daß mehrere Anwesende Figuren und Bretter zur Verfügung stellen konnten, war auch dieser wunde Punkt überwunden. Die Höhe der Beiträge wurde auf monatlich 0,50 Reichsmark festgesetzt. Die Spielstunden wurden auf sonntags von 10 bis 13 Uhr und mittwochs von 19 bis 22 Uhr festgesetzt.

Chronik der Turniersieger